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2410 Zielgruppen Steckbrief Jasmin Heiter

ChatGPT als Dein neuer Zielgruppen-Coach – Wunschmandanten verstehen leicht gemacht

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Zielgruppe Wunschmandant - so kommst Du ins Gespräch

Stell Dir vor, Dein Wunschmandant steht vor Dir und Du kannst sie oder ihn alles fragen, was Du schon immer wissen wolltest.

  • Wie tickt diese Person?
  • Welche Herausforderungen und Ziele hat sie?
  • Welche Erwartungen hat sie an Dich als Steuerberater?
  • Was stört oder nervt sie in der Zusammenarbeit mit Dir?
  • Wie gewinnst Du diesen Mandanten für Dich?
  • Welche Dienstleistungen möchte sie von Dir in Anspruch nehmen und welche nicht?
  • Welche Inhalte interessieren sie?
  • Welche Argumente überzeugen sie, wenn es um Beratungsangebote geht?
  • Wofür und wie viel Honorar ist sie bereit zu bezahlen?

Mit einem Zielgruppen-Steckbrief, im Marketing-Deutsch auch Persona genannt – und KI-Tools wie ChatGPT oder Claude kannst Du genau diese Art von Gespräch simulieren – ganz ohne großen Aufwand. Indem Du die Persona in ChatGPT einbindest und das Tool in der Rolle Deines Wunschmandanten antworten lässt, erhältst Du direkte Einblicke und Antworten auf all die Fragen, die Dich wirklich weiterbringen.

Das Beste daran: Du lernst Deine Zielgruppe nicht nur oberflächlich kennen, sondern tauchst tief in deren Bedürfnisse und Wünsche ein, sodass Du Deine Leistungen perfekt darauf abstimmen kannst.

Wie hilft Dir ein KI Zielgruppen-Coach?

Viele Steuerberater erzählen mir, dass sie zwar regelmäßig neue Mandantenanfragen bekommen, aber oft sind es nicht die Art Mandanten, die sie sich wirklich wünschen. Und dann kommt natürlich die Frage: „Wie komme ich an genau diese Kunden ran?“

Hier kommt die Zielgruppenrecherche ins Spiel, und zwar auf einem Level, das Dich wirklich weiterbringt. Mit einer detaillierten Persona und dem Einsatz von KI kannst Du Deine Wunschkunden so gut verstehen, dass Du gezielt auf sie zugehen kannst.

Mit einem Persona-Steckbrief und ChatGPT analysierst Du Deine Zielgruppe ganz konkret gewinnst wertvolle Einblicke, die Dir helfen, die richtigen Kunden zu finden – und sie langfristig an Dich zu binden. Und weil ich gerade auch zunehmend mit Claude arbeite, habe ich die beiden Tools miteinander verglichen.

Funfact: Der Dialog mit ChatGPT ist locker und eher kumpelhaft. Claude wirkt für mich eher wie „Fräulein Rottenmeier“, immer korrekt und siezt mich konsequent 😉

Wie sieht der Persona-Steckbrief aus?

Eine Persona ist quasi das Abbild Deines Wunschmandanten – eine fiktive, aber realitätsnahe Figur, die alle wichtigen Infos wie Alter, Beruf, Interessen und Motivationen enthält. Mit einer gut ausgearbeiteten Persona kannst Du die Bedürfnisse, Wünsche und Herausforderungen Deiner Zielgruppen besser nachvollziehen und Deine Kommunikationsstrategie gezielter ausrichten.

Hier ein Beispiel, welche Informationen solch ein Steckbrief enthalten kann.

Tipp: Schnapp Dir Deine Top 10 Lieblingsmandanten aus der ABC-Analyse und pack die Infos, die Du über sie hast, in ein Persona-Profil. So entwickelst Du ein echtes Bild von Deinem Wunschmandanten – ganz authentisch und realitätsnah.

Gib Deinem Wunschmandanten auch einen Namen und ein Bild. Je konkreter Du Dir diesen Menschen vorstellst, desto besser funktioniert der Dialog. Natürlich kannst Du Dir mehrere Steckbriefe für unterschiedliche Zielgruppen erstellen.

Ich nutze für mich selbst schon seit Jahren zwei Steuerberater-Personas – Sonja Gräf und Jan Kaufmann. Und wenn ich mir Gedanken über meine Beratungsleistungen mache, „unterhalte“ ich mich mit den beiden, wenn ich mit den Hunden im Wald spazieren gehe.  Klingt ein bisschen schrullig (im Wald sieht und hört mich zum Glück keiner), doch es funktioniert auch als Selbstgespräch schon erstaunlich gut.

Der Persona-Steckbrief: Beispiel gefällig?

Hier lernst Du „Jasmin Heiter“ kennen, die Inhaberin von Bio-Top – einem Unternehmen, das nachhaltige, plastikfreie Konsumgüter herstellt. Ihr Profil enthält jede Menge wertvolle Infos:

  • Demographie: Jahrgang 1991, verheiratet, zwei Kinder, lebt in Hamburg und hat ein Familieneinkommen von 400.000 Euro netto.
  • Privatleben: Begeisterte Bergsteigerin und Seglerin. Sie hat ein Jahr in Australien gelebt.
  • Berufsleben: Führt ein Unternehmen mit 125 Mitarbeitern, macht 4,5 Millionen Euro Umsatz und hat einen Gewinn von 285.000 Euro. Ihr Ziel? Einen positiven Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten.

 

Mit solchen detaillierten Infos bekommst Du ein echtes Gefühl dafür, wie Dein Wunschmandant tickt und was ihn beschäftigt.

Schritt 1: Die Persona in ChatGPT „zum Leben erwecken“

Sobald Du den Persona-Steckbrief fertig hast, kannst Du ihn in ChatGPT einbinden und das Tool bitten, ab sofort in der Rolle dieser Persona zu antworten. So kriegst Du Antworten, die wirklich passen – und kannst Dich noch besser in Deinen Wunschkunden hineinversetzen.

Geht ganz einfach: Kopiere die Details der Persona in den Chat bzw. lade das Dokument hoch und formuliere z. B. so: „Ich bin Steuerberaterin und möchte mehr über meine Zielgruppe erfahren. Deshalb habe ich eine Persona erstellt. Du findest sie im PDF. Bitte interagiere mit mir als diese Persona. Als erstes stell Dich mir bitte vor.“

Schritt 2: Den Dialog starten – Beispiele für spannende Fragen

Sobald ChatGPT die Rolle der Persona übernimmt, kannst Du verschiedene Szenarien und Gespräche simulieren, um wertvolle Insights zu sammeln. Hier ein paar Ideen:

  1. Marketingstrategien abklopfen:
    • „Welche Marketingkanäle nutzt Du aktuell, um Deine Zielgruppe zu erreichen?“
    • „Was sind Deine größten Herausforderungen? Was lässt Dich nachts nicht schlafen?“
  2. Herausforderungen und Wünsche herausfinden:
    • „Was sind die größten Stressfaktoren in Deinem Arbeitsalltag?“
    • „Wie stellst Du Dir die Zukunft Deines Unternehmens in den nächsten fünf Jahren vor?“
    • „Wie kann ich Dich bei diesen Herausforderungen unterstützen?“
  3. Themen rund um Finanzen und Steuern ansprechen:
    • „Was sind Deine Erwartungen an Deinen Steuerberater?“
    • „Was stört Dich in der Zusammenarbeit mit Deinem Steuerberater? Was wäre ein Grund für Dich, die Kanzlei zu wechseln?“
    • „In welchen Bereichen siehst Du das größte Potenzial für steuerliche Optimierungen?“
  4. Feedback zur Unternehmensausrichtung einholen:
    • „Wie sind Deine wichtigsten Ziele und Werte und was tust Du konkret, um dieses Ziel zu erreichen?“
    • „Was wären Deiner Meinung nach die nächsten Schritte, um Deine Ziele zu erweitern? Und wie kann ich Dich dabei unterstützen?“
  1. Konkrete Ansprache und Nutzen:
    • „Wie möchtest Du über steuerliche und betriebswirtschaftliche Themen informiert werden?“
    • „Was verstehst Du konkret unter aktiver Beratung?“
    • „Was ist für Dich ein ansprechender Text auf der Webseite, der Dich neugierig macht und den Wunsch erzeugt, Kontakt mit mir aufzunehmen?“
  1. Dienstleistungsangebot und Honorar
    • „Das Thema xy, z.B. E-Rechnung ist ja gerade aktuell in aller Munde. Wie wünscht Du Dir darüber von mir informiert zu werden?“
    • „Ich möchte Dir dazu auch gern kostenpflichtige Beratung anbieten. Was würde Dich überzeugen meine Leistungen in Anspruch zu nehmen?“
    • „Welche Preisgestaltung hältst Du hier für angemessen?“

 

Mit solchen Fragen lässt sich super simulieren, wie Deine Wunschmandanten ticken, und Du kannst direkt wertvolle Erkenntnisse gewinnen, um Deine Services optimal anzupassen.

Fazit: Persona-Analyse mit ChatGPT – Dein Shortcut zu Deinen Zielgruppen

Wenn Du einen Persona-Steckbrief mit ChatGPT kombinierst, erschaffst Du eine lebendige und immersive Möglichkeit, Deine Zielgruppe besser zu verstehen. Das gibt Dir die Basis für noch präzisere Entscheidungen in Sachen Marketing und Kundenansprache. Probier’s aus und teste, wie Du Deine Wunschmandanten „direkt“ befragen kannst – es lohnt sich!

Du kannst die beiden Dialoge, dich ich mit ChatGPT und Claude geführt habe, gern beim mir anfordern. Einfach eine Mail mit Betreff „Zielgruppenrecherche“ an service@kanzleioptimisten.de  Es ist echt interessant, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es bei den Antworten gibt.

Die beiden KIs haben offensichtlich eine unterschiedliche Preissensibilitat. Während ChatGPT Jasmin bei 1.000 € bis 1.500 € für ein Beratungspaket zur E-Rechnung liegt, sind für die Claude Jasmin 2.000 € bis 3.000 € angemessen. Beim Stundensatz ist es andersherum: ChatGPT findet 250 € passend, Claude 150 bis 200 €. Da darf sich Cordula als Honoraroptimistin dann mal dazu Gedanken machen, woher die beiden Modelle ihr Honorargefühl bekommen 😉

delfi-net Netzwerktreffen mit KIKO - der KI-KOllegin

KI-Tools können die Mitarbeitenden heute schon bei vielen Routine- und Assistenzaufgaben entlasten. Deshalb schauen wir uns bei unseren delfi-net Regionaltreffen im November konkret an, wie KI heute schon im Kanzleialltag integriert werden kann und was künftig noch alles kommen wird.

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